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Wege zur Qualität in Bewegung

Wege zur Qualität ist eine Methode ganzheitlicher, prozessorientierter und partizipativer Sozialentwicklung. Sie eignet sich für soziale, pädagogische, medizinische und therapeutische Organisationen, deren fachliche Leistungen interaktiv und ko-kreativ mit und für die betroffenen Menschen erbracht werden (Beziehungsdienstleistungen). Sie ist insbesondere passend für Organisationen, die ihre Zusammenarbeit und Führung aus den Motiven der institutionellen Eigenverantwortung (Selbstverwaltung) gestalten.

Wege zur Qualität wurde Mitte der 1990’er Jahre als Qualitätsentwicklungsverfahren in der Schweiz durch Vertreter aus anthroposophischen Institutionen unter Begleitung von Udo Herrmannstorfer entwickelt und von Aufsichtsbehörden als systematisches Verfahren zur Qualitätsentwicklung und -sicherung anerkannt.

Inzwischen wird in ca. 250 sozialen Institutionen mit dem Verfahren gearbeitet. Die Anwendungsbreite ist international und umfasst bisher die Länder: Schweiz, Deutschland, Österreich, Ungarn, Finnland, Grossbritannien, Frankreich. Unterlagen stehen in den Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch, Ungarisch, Finnisch vollständig oder in wesentlichen Teilen zur Verfügung.

Im Jahr 2001 wurde der Impuls Wege zur Qualität anlässlich seiner Verbreitung in verschiedenen Fachgebieten und Ländern in eine gleichnamige Stiftung übergeführt. Sie hat sich in der Art eines Netzwerkes organisiert und trägt die Verantwortung für seine Entwicklung. Sie finanziert sich ausschliesslich aus einem Entwicklungsbeitrag, der sozial gestaffelt ist und aus Entgelten für individuell beanspruchte Leistungen.

Leitbild

Die Stiftung Wege zur Qualität ist Trägerin des Verfahrens. Sie schafft rechtliche Strukturen für die international tätige Bewegung Wege zur Qualität, die auf direkter menschlicher Begegnung, einer kontinuierlichen Grundlagenarbeit, regelmässiger Reflexion und auf der Initiative der Fach- und Ländergruppen und der Einrichtungen basieren.

Zur Verdeutlichung der Intention der Stiftung ist im folgenden ein Auszug aus der der Stiftungsurkunde zitiert:
„(…) Die Entwicklung neuer sozialer Fähigkeiten und Formen gehört zu den drängenden Fragen der Gegenwart und Zukunft, zu deren Beantwortung das Verfahren Wege zur Qualität führen will.

Die Stiftung hat den Zweck bzw. stellt sich zur Aufgabe:

  • das in seinen Grundzügen bestehende Verfahren Wege zur Qualität in seiner Substanz durch alle Anwendungs- und Verbreitungsformen hindurch zu schützen;
  • die dem Verfahren zugrunde liegenden geistigen, künstlerischen und sozialen Prozesse zu erforschen und die Forschungsergebnisse für das Verfahren fruchtbar zu machen;
  • Aus- und Fortbildungsmassnahmen, die zum Umgang mit dem Verfahren notwendig sind, zu entwickeln und anzubieten oder zu veranlassen;
  • die grundsätzliche Anwendung des Verfahrens in den verschiedenen Lebensbereichen im In- und Ausland bei ausreichendem Bedarf zu ermöglichen und zu fördern;
  • die Anwender bei den zu einer öffentlichen Anwendungszulassung notwendigen Massnahmen, soweit sie mit dem Verfahren vereinbart sind, zu unterstützen;
  • die zur Verbreitung des Verfahrens förderlichen Zusammenarbeitsformen rechtlich und organisatorisch zu gestalten und zu sichern;
  • das Verfahren in der Öffentlichkeit zu vertreten.

Das Verfahren wurde entwickelt unter Einbezug geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschungsergebnisse Rudolf Steiners; seine Anwendung dagegen setzt diese Kenntnisse nicht voraus, sondern wendet sich an das unvoreingenommene Sozialempfinden und -verständnis der damit befassten Menschen.“

Strukturen und Organe

Die Organe der Stiftung sind Stiftungsrat, Verfahrenskonferenz und Revisionsstelle.
Der Stiftungsrat ist verantwortlich für den Stiftungszweck und vertritt die Stiftung in der Öffentlichkeit. Der Stiftungsrat hat eine Geschäftsführung delegiert und Geschäftsstellen eingerichtet. Die international besetzte Verfahrenskonferenz berät den Stiftungsrat in wesentlichen Fragen der Verfahrens- und Angebotsentwicklung und reflektiert die jährliche Entwicklung mit dem Stiftungsrat. Der Bericht der unabhängigen Revisionsstelle und der Jahresbericht des Stiftungsrates werden der Stiftungsaufsicht vorgelegt.
Die Stiftung unterstützt die Bildung regionaler und fachspezifischer Arbeitsgruppen, die sich ihre eigenen Regeln geben. Die Stiftung mit den Organen bildet zusammen mit den anerkannten Arbeitsgruppen und der Confidentia AG sowie den Anwenderinstitutionen (Vertragspartner :innen) den internationalen Verbund Wege zur Qualität.

Zusammenarbeitsvertrag

Grundlage für die Arbeit mit Wege zur Qualität ist ein Zusammenarbeitsvertrag zwischen der Stiftung und der Institution, die mit dem Verfahren arbeiten möchte.

Menschen in Stiftungsrat und Geschäftsführung

Dr. Andreas Fischer | Stiftungsrat | andreas@fischer-fortbildung.ch
Dr. Andrea Gulyás | Stiftungsrätin | liszka.andrea@waldorf.hu
Bettina Held | Geschäftsführung und Geschäftsstelle | stiftung@wegezurqualitaet.info
Ursula Remund | Stiftungsrätin, Geschäftsführung | u.remund@wegezurqualitaet.info
Dr. Michael Ross | Stiftungsrat, Geschäftsführung | michael.ross@wegezurqualitaet.info
Holger Wilms | Stiftungsrat | kontakt@holger-wilms.com